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Unser Programm für eine lebenswerte Zukunft


Vorwort

Als fester Teil der sich weiter ausdehnenden Metropolregion Hamburg verstehen wir unser lebens- und liebenswertes Bad Bevensen mit seinen umliegenden Dörfern als eine Perle Niedersachsens. Neben unseren wirtschaftlichen Schwerpunkten, der Medizin, der Jod-Sole-Therme und als Gastgeber für Urlauber und Besucher entdecken immer mehr Familien Bad Bevensen mit seiner schon guten Verkehrsanbindung als ihren Wohnort. Und das ist gut so. Nicht zuletzt der bevorstehende Lückenschluss der A39 und eine sich abzeichnende Verbesserung der Bahnanbindung fördern diesen Umstand. Unser Ziel ist es deshalb, die bestehenden Wirtschaftsschwerpunkte weiter auszubauen und eine gute und reichhaltige Infrastruktur für die Menschen zu schaffen, die bereits bei uns wohnen. Aber natürlich auch für all jene, die künftig Bad Bevensen als ihren Wohnort wählen, als den Ort, an dem sie ihre Kinder aufwachsen sehen wollen oder an dem sie ihren Lebensabend verbringen möchten.

Unsere Vision von Bad Bevensen ist eine moderne lebendige Stadt mit einer ansprechenden Infrastruktur, einem breiten Angebot für Familien und Alleinstehende mit einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung und guten Einkaufs- und Freizeitangeboten.

Infrastrukturmaßnahmen sind nicht zum Nulltarif zu haben, deshalb setzen wir, auch aus den Erfahrungen der andauernden Pandemie heraus, neben dem Tourismus und dem Gesundheitssektor auf ein zweites Standbein. Mit Blick auf den schon erwähnten Lückenschluss der A39 soll und muss es uns gelingen, attraktiv auch für weitere Wirtschaftszweige zu werden. Die Ausweisung von zusätzlichen Gewerbeflächen und die Bewerbung in Form eines aktiven Anbietens ist Teil unseres Vorhabens.

Der ökologische Gedanke ist dabei stets Grundlage unseres Handelns und längst kein Alleinstellungsmerkmal einzelner politischer Gruppen. Es ist seit langem selbstverständlich, dass wir ressourcenschonend im ureigenen Interesse unsere Nachkommen handeln. Allerdings müssen Ökologie und Ökonomie zusammen gedacht werden.

Wir agieren mit Maß und Mitte auf dem Boden eines bürgerlichen Normen- und Wertekanons, der den Menschen in unserer schönen Region durchaus zutraut, selbstbestimmt und in Freiheit zu leben und dabei vernünftig mit den natürlichen Grundlagen umzugehen wissen.

Wir bieten Ihnen als Ihre Vertreter im künftigen Stadtrat ein breites Spektrum aus überzeugten und vernunftgesteuerten Bürgerinnen und Bürgern, die Expertisen aus wertschöpfenden Berufsfeldern, aus dem Dienstleistungssektor, dem Einzelhandel, der Gastronomie und der modernen Verwaltung mitbringen. Wir treten für ein gesundes, lebens- und liebenswertes Bad Bevensen ein. Unterstützen Sie uns für eine lebenswerte Zukunft.

Im nachfolgenden Programm finden Sie die Schwerpunkte unserer Ideen und die daraus abgeleiteten operationalisierten Ziele für die kommende Legislaturperiode. Wir freuen uns darauf, lebhaft mit Ihnen zu diskutieren und zu reflektieren. Zu diesem Zweck werden wir Ihnen in der Zeit vor der Wahl verschiedene Formate – analog und digital – zur Verfügung stellen. Wir bitten Sie herzlich, von diesen Angeboten Gebrauch zu machen.


Ökonomie und Ökologie gehen Hand in Hand durchs Leben

Fortschrittliches Denken und Handeln, das unsere Infrastruktur und alles Lebenswerte in unserer Heimat sichert, ist kein Widerspruch zu einem ökologischen Bewusstsein. Es ist wichtig, beides im Blick zu behalten. Wer denkt, dass er den Klimawandel verhindern kann, indem er ländliche Regionen abhängt und zurückführt in die Steinzeit, der riskiert die Zukunftsfähigkeit unserer Heimat. Wer meint, dass das Postulieren einer Verkehrswende als Rechtfertigung dafür taugt, unsere lebenswerte Region von den Schlagadern der Zukunft abzuschneiden, der irrt gewaltig.


Bad Bevensen als attraktiver und lebendiger Wohnort für Familien

Bad Bevensen ist mit seinen Ortsteilen aufgrund seiner geographischen Lage längst auch für Familien interessant geworden, die sich entschieden haben, der Großstadt den Rücken zu kehren und in einer gesunden Infrastruktur im kleinstädtischen Bereich zu leben. So vielfältig und unterschiedlich die Familienmodelle heute aussehen, so sehr eint sie doch im Kern der Wunsch nach mehr gemeinsamer Zeit in dieser schnelllebigen Welt. Auch die finanzielle Sicherheit und gute Betreuungsmöglichkeiten sind von hohem Interesse. Deshalb setzen wir uns ein für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit, Kinderbetreuung und Pflege, mehr Räume für gegenseitige Begegnung und Unterstützung und passenden Wohnraum für alle Familien – Einfamilienhäuser ebenso wie geräumige und bezahlbare Wohnungen. Auch mehr Anerkennung für kinderreiche Familien und eine umfassende Strategie gegen Einsamkeit stehen auf unserer Agenda. Im Einzelnen erreichen wir diese Ziele unter anderem durch folgende Vorhaben:

Ausweisen weiterer Wohngebiete und Ausbau der Infrastruktur

Die Nachfrage nach Wohnraum in unserer Stadt geht weiter. Neben einer angepassten Verdichtung der bereits erschlossenen Bereiche müssen auch neue Wohngebiete identifiziert werden. Wir gehen dazu ins Gespräch mit Eigentümern attraktiver Flächen und machen uns bereits im Vorfelde konzeptionelle Gedanken über mögliche Umsetzungsformen. Wir möchten, dass Familien auch künftig Einfamilienhäuser bauen können. In gleichem Maße muss natürlich auch ansprechender Wohnraum für Interessenten geschaffen werden, die nicht über große finanzielle Möglichkeiten verfügen. Dabei kommt es uns darauf an, die Innenstadt mit ihrem grünen Charakter zu erhalten und nicht kompromisslos zu verdichten. Wenn wir trotzdem wachsen wollen, dann geht das nur mit zusätzlichen Flächen im Umfeld der Innenstadt. Auf diese Weise möchten wir auch unsere schönen Ortsteile anpreisen, die mit Natur, herzlicher Nachbarschaft und gesunder Dorfgemeinschaft stets zu überzeugen wissen.

Die Schaffung weiterer Wohneinheiten muss man politisch natürlich klug mit wachsender Infrastruktur flankieren. So muss beispielsweise künftig evidenzbasiert eine methodisch sichere Bedarfsanalyse durchgeführt werden, die Rückschlüsse auf den Bedarf an Kinderbetreuung zulässt. Containerlösungen sind bei solch vorausschauendem Handeln nicht nötig.

Förderung der Maßnahmen zum Lückenschluss der A39

Richtig ist, dass der Lückenschluss der A39 zu einer Flächenversiegelung führt. Richtig ist auch, dass viele Menschen in unserem Umfeld durch diese Maßnahmen schwer betroffen sind. Aber als Vertreter einer Stadt, ja einer Region, die zukunftsfähig sein will und muss, auch und gerade im Interesse nachfolgender Generationen, kann man nicht nein sagen zu diesem Lückenschluss. Die Diskussion um diese Maßnahme kann vielfältig geführt werden. Man kann reichlich Argumente für und wider bewegen. Am Ende des Tages wird sie Bad Bevensen und der Region einen wirtschaftlichen Vorteil bescheren, der für eine gute und gesunde Infrastruktur sorgt und uns gleichermaßen für Einwohner, Gäste und Gewerbetreibende dauerhaft noch attraktiver und damit zukunftsfähig macht. Deshalb hier unsere klare Aussage: Wir werden die Maßnahmen zur Umsetzung im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bestmöglich unterstützen. Dabei tragen wir dafür Sorge, dass die Folgen für die Menschen und Tiere, die von dem Bau betroffen sind, soweit wie möglich abgemildert werden.

Ausbau der standortgerechten Kinderbetreuung

Ein modernes Wohn- und Arbeitsquartier braucht eine moderne Form der Kinderbetreuung. Die Betreuungszeiten müssen angepasst werden an die Bedürfnisse der Eltern, die bei uns leben und auch bei uns arbeiten. Die vernünftige Betreuung beginnt im Krippenalter, aber sie endet nicht mit dem Kindergartenabschluss. Vielmehr brauchen wir auch eine verlässliche und bezahlbare nachschulische Betreuung, die den Familien die Freiheiten einräumt, die sie brauchen. Auch eine bedarfsgerechte Betreuung unseres Nachwuchses in den Ferien steht auf unserer Agenda. Wir stehen für solche Betreuungsformen, die auch in der zur Verfügung stehenden Anzahl ausreichend sein muss.

Erlebnisspielplätze und Mehrgenerationenspielplätze

Eine Vielzahl von Spielplätzen findet sich im Stadtgebiet Bad Bevensen. Mehr oder weniger gut gepflegt und mit attraktiven und fordernden Geräten ausgestattet. Unser Ziel ist es, die Spielplätze mit modernen und auch motorisch anspruchsvollen Geräten auszustatten. Gerade in den pandemischen Zeiten haben wir gelernt, wie wichtig es ist, Kinder körperlich und geistig zu fordern und zu fördern. Das gelingt insbesondere auch auf Kinderspielplätzen. Kinder motivieren sich gegenseitig und wachsen über sich hinaus, das wollen wir ansprechen und fördern.

Wir gehen hier aber noch einen Schritt weiter. Das Thema Mehrgenerationenspielplätze wurde schon oft bemüht, aber nie umgesetzt. Das wollen wir nun tun. Wie sehr erfreuen sich die älteren Generationen an dem Lebensglück und der Energie der Kinder beim Spiel. Mehr noch. Die Zeiten, als Oma und Opa sich an den Rand gesetzt haben, sind vorbei. Angepasste und integrierte Geräte erlauben es, sich zusammen zu beschäftigen. Kinder halten fit und zusammen wirken wir hier auch der Einsamkeit entgegen, das wollen wir gern nutzen.

Vereine unterstützen

In der Corona-Zeit haben viele Vereine sehr gelitten. Es gehört zu den Aufgaben der Politik, diese bestmöglich zu unterstützen. Unsere Vereinslandschaft ist unglaublich vielfältig. Wir sind davon überzeugt, dass die Angebote in der postpandemischen Zeit ein erhöhtes Maß an Interesse hervorrufen werden. Es wird eine neue Wertschätzung des „Wir gemeinsam“ entstehen. Das ist die Stunde der Vereine, ob Sport, Kultur oder anderes. Wir stehen fest an der Seite der Vereine und wollen sie im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen.


Abschaffen von wiederkehrenden Straßenausbaugebühren für Anwohner

Eines unserer wichtigsten Anliegen im Kampf gegen finanzielle Ungerechtigkeiten und Härtefälle ist die Abschaffung der Straßenausbaugebühren. Durch die derzeit geltende Straßenausbaubeitragssatzung kommen regelmäßig vier- und fünfstellige Beträge zusammen, die finanzielle Leistungsfähigkeit der betroffenen Eigentümer wird dabei überhaupt nicht berücksichtigt. So gerät die Familie, die sich mit viel Einsatz ein kleines Häuschen leisten konnte, schnell einmal an den Rand des Ruins. Die Unterhaltung der Straßen und damit der durch alle genutzte Infrastruktur ist nach unserem Verständnis eine kommunale Kernaufgabe. Wir haben uns in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode bereits dafür eingesetzt, sind aber an den bestehenden Mehrheiten gescheitert. Wir versprechen Ihnen eine kurzfristige Abschaffung dieser Ungerechtigkeit, wenn Sie uns Ihr Vertrauen schenken.

 

Kindern und Jugendlichen ein schönes Zuhause bieten

Treffpunkte für Jugendliche, an denen sie für sich sein können, sind Mangelware. Laute Musik und angeregte Gespräche sorgen in vielen Bereichen regelmäßig für Konflikte. Das ist hausgemacht, denn auch in der vergangenen Legislaturperiode ist es nicht gelungen, unserem Nachwuchs einen Ort zur Verfügung zu stellen, den sie selbst verwalten und nutzen können. Das ist unverständlich. Schon heute sind wir mit Wortführern unserer Jugendlichen in konstruktiven Gesprächen über eine stadtnahe Örtlichkeit, die völlig konfliktfrei genutzt werden kann. Mit einfachen Mitteln soll sie nach den Wünschen der Jugendlichen hergerichtet werden und schon kann es losgehen; wir wünschen allen tolle Events, einen regen Austausch und viel gute Musik.

Enge Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament

Unser mittlerweile etabliertes Jugendparlament ist ein echter Gewinn für unsere Stadt. Großartige Ideen und Wortbeiträge erleben wir inzwischen regelmäßig. Schade ist jedoch, dass die konkrete Zusammenarbeit durch die gegenwärtige Mehrheitsfaktion ein gutes Stück vernachlässigt wurde. Wir möchten uns um einen strukturellen Austausch bemühen und die Parlamentarier und deren Berater gern fordern und fördern, damit hier eine weitere Generation heranwächst, die demokratisch gesinnt Verantwortung für die Gestaltung im Sinne der Gemeinschaft übernehmen wird.

 

Bad Bevensen als ein führender Medizinstandort

Mit unseren Kliniken und dem Facharzt- und Hausarztangebot haben wir als Stadt schon vieles richtig gemacht. Nun gilt es allerdings, den Weg konsequent weiter zu gehen und uns zu bemühen, ein deutschlandweit anerkannter Medizinstandort zu werden. Das wollen wir mit verschiedenen Maßnahmen befeuern. Dabei muss man diesen Prozess als einen dauerhaften verstehen, der nicht in fünf Jahren beendet sein wird:

Gewinnung weiterer Fachärzte

Die Facharztdichte ist schon ansprechend, gleichwohl fehlen uns weitere verlässliche Angebote, die dem Ziel Rechnung tragen würden. Neurologen, HNO und auch die Radiologie sind Niederlassungen, die uns bisher als dauerhafte Einrichtungen fehlen. Politik muss sich hier mit der Ärztekammer beraten, wie die Landschaft für weitere Niederlassungen attraktiv gestaltet werden kann.

Kombiangebote zwischen Hotels und Kliniken

Nicht nur Patienten kommen zu uns, sondern auch deren Angehörige. Gemeinsam mit den Kliniken und unseren Gastgebern möchten wir über weitere Kombi-Angebote verhandeln, mit denen wir Angehörigen proaktiv Angebote präsentieren können, Gäste unserer Stadt zu werden. Aber auch Tagungsmöglichkeiten in attraktiver Lage müssen geschaffen werden, wenn wir als Stadt Bad Bevensen ein attraktiver Medizinstandort sein wollen. Darüber müssen wir sprechen und verhandeln. Das Stichwort Thermenhotel muss genau hier sicher schon fallen.

Mit dem Kurhaus ist auch eine hervorragende Tagungsstätte entwickelt worden.

Die Jod-Sole-Therme ist und bleibt das Schwergewicht im touristischen Angebot. Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, um gemeinsam mit dem Geschäftsführer dafür zu sorgen, dass sie attraktiv und eben dieser Schwerpunkt bleibt.

Erweitertes Transportangebot

Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs ist mit der Schaffung des Bürgerbusses nicht beendet. Benötigt werden attraktive Verbindungen von Ort zu Ort in unserer Samtgemeinde. Gerade die Verbindung nach Ebstorf, dem anderen Schwerpunkt in der zweitgrößten Samtgemeinde Niedersachsens, ist verbesserungsbedürftig.

Ebenso werden wir nach Möglichkeiten suchen, die Verbindung in die zur Stadt gehörenden Ortsteile zu verbessern.


Bad Bevensens attraktive Innenstadt

Unsere Innenstadt ist nicht nur geographisch das Kernstück. Mit vielen historischen Gebäuden und einem einstmals umfangreichen Angebot an Einzelhandel und Gastronomie, mit dem wunderschönen zentralen Kirchplatz und der Verlängerung in Richtung Ilmenau, lädt sie einfach zum Flanieren ein. Heute sorgen die Angebote der BBM mit vielen tollen Ideen für eine volle Stadt, insbesondere an den Wochenenden und den verkaufsoffenen Sonntagen. Alle diese Bemühungen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschäfte des Einzelhandels mehr und mehr abnehmen. Die Gründe sind sicher vielfältig und dennoch auch kommunalpolitisch beeinflussbar. Ein attraktives Angebot für Gäste und auch für unsere Einwohnerinnen und Einwohner ist unser Ziel.

Erlebnis Einzelhandel

Nach wir vor finden sich in Bad Bevensen viele ansprechende Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants. Größtenteils inhaber- und familiengeführt vermitteln sie den Kundinnen und Kunden ausgesprochen individuelle Einkaufserlebnisse. Die Pandemie hat jedoch auch hier große Lücken gerissen. Die so und teilweise bereits zuvor entstandenen Leerstände werden proaktiv erneut vermarktet. Auch Nachfolgeregelungen in Familienunternehmen bedürfen, soweit gewünscht, der Unterstützung. Wir werden dort die Ansprechpartner sein, die sich gemeinsam mit der Wirtschaft vor Ort mit der Wiederbelebung der über ein Dutzend leerstehenden Geschäfte befassen. Flankierende Maßnahmen nach anderweitig bereits andernorts erfolgreich erprobten Mustern fassen wir dabei ebenso ins Auge wie die konstruktiven Gespräche und Verhandlungen mit den Anbietern leerstehender Verkaufsflächen. So werden zeitgleich neue Arbeitsplätze geschaffen und bestehende gesichert.

Dabei achten wir auf eine gesunde Durchmischung des Angebotes und eine Verbesserung der Vielfalt. Die Ansiedlung weiterer Handelsketten aus dem Billigsegment würde zu Lasten der Individualisierung gehen und ist daher nicht im Fokus. Auch Ansiedlungen „auf der grünen Wiese“ halten wir für falsch, sondern favorisieren die Stärkung der vorhandenen Standorte. Gerade im Bereich der nachhaltigen Waren aus regionaler und ökologischer Fertigung bzw. Manufaktur kann ein ungewöhnlich vielfältiges Angebotsfeld geschaffen werden, welches sich nahtlos in das bereits vorhandene Ambiente einer „Stadt im Grünen“ einbindet und so das Bummel- und Shopping-Erlebnis bereichert.

Erlebnis Gastronomie

Die Gastronomiein Bad Bevensen ist bereits vielfältig und großenteils hochwertig aufgestellt. Ein Ausbau des gastromischen Angebotes vorzugsweise in der Innenstadt führt zu mehr Belebung und somit zu mehr Interesse, Angebote in Geschäftsräumen in der Innenstadt zu präsentieren. Wir werden auch hier proaktiv Gespräche suchen, um das Ziel einer attraktiven Innenstadt zu erreichen.

Erlebnis Veranstaltungen

Bad Bevensen bietet für seine Gemeindegröße ein ungewöhnlich vielseitiges Veranstaltungsangebot. Gemeinsam mit der BBM und lokalen Anbietern wollen wir mit einem attraktiven Angebot die Maßnahmen zur Generierung neuer Gästezielgruppen flankieren. Das moderne Kurhaus, aber auch die Flächen in der Innenstadt und im Kurpark bieten zusammen mit dem engagierten Veranstaltungsbüro der BBM ideale Voraussetzungen für ein nachpandemisch interessantes Veranstaltungsspektrum. Die BBM leistet eine hervorragende Arbeit für Bad Bevensen mit seinen Gästen. Aber die Zielgruppe geht über die Gäste hinaus: Auch die stetig wachsende Gruppe der Einwohner ist im Blick der BBM. Wir möchten der BBM ausdrücklich unser Vertrauen aussprechen und die weitere Arbeit unterstützen. Mit Kreativität und wirtschaftlicher Kompetenz soll das Angebot noch deutlich ausgebaut werden um auch die Bevenser noch mehr aus ihren Häusern zu den Veranstaltungen zu bringen und die Stadt in sich zu beleben.

Die Möglichkeit, eine Landesgartenschau zu veranstalten und hier über Generierung von Zuschüssen die Lebens- und Umgebungsqualität auf ein neues Niveau zu bringen, verfolgen wir aktiv.

Bad Bevensen als Premium-Gastgeber

Wenn wir etwas gut können in Bad Bevensen, dann ist es Gastgeber zu sein. Viele Hoteliers-Familien sind schon seit Generationen vertreten. Das Gastgewerbe mit all seinen Facetten ist neben den Kliniken der Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt und die gesamte Region. Die Zeit nach der Pandemie wird den Tourismus in Deutschland aufblühen lassen. Von diesem Kuchen beißen wir ein großes Stück ab: Gemeinsam mit unseren Gastgebern möchten wir diesen Wirtschaftszweig in eine gute und gesunde Zukunft führen.

Stärkung unserer Bestands-Gastgeber

Unsere Gastgeber wurden in den vergangenen Jahren nicht gehört, Sorgen und  Nöte verblassten ein gutes Stück weit im Schatten des vielfach geforderten Thermenhotels. Das ist nicht gut, wir wollen gemeinsam mit unseren Gastgebern neue Konzepte entwickeln, die ein breites Portfolio von   Beherbergungsbetrieben anspricht. Dazu kommen wir zeitnah ins Gespräch und nutzen die Chancen, die sich aus einem erstarkenden Inlandstourismus ergeben. Wertschätzung ist der Anfang allen Handelns.

Errichtung eines Thermenhotels

Ein Thermenhotel ist dann gut, wenn es klug in ein Konzept eingebunden wird, welches alle Gastgeber berücksichtigt. Wir wollen nicht Konkurrenz schaffen, die bestehende Häuser zum Rückzug zwingt. Das Thermenhotel muss Lücken im Angebot schließen und Leuchtturm sein. Nur dann kann so ein neues Haus den Markt beleben. Wir fördern damit auch das Image unserer Hotels und Pensionen. Betreiber eines Thermenhotels sollte eine Hotelkette sein, die nicht über Dumpingpreise vermietet, sondern vielmehr auf Kundendaten zurückgreifen kann. Die Vertragspartner von Therme Plus dürfen dabei nicht schlechter gestellt werden, als das Thermenhotel – schon um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden.

Dorf und Stadt – Wir sind untrennbar

Unser Leben ist geprägt von unserem Umfeld, denn was wäre Bad Bevensen ohne seine charmanten Dörfer. Seit einiger Zeit erleben wir allerdings, dass einer der Haupterwerbszweige, nämlich die Landwirtschaft, durch eine in großen Teilen unsinnige Reglementierungswut aus Europa und auch aus unserem eigenen Land, zugrunde gerichtet wird. Das Sterben der Höfe geschieht leise. Dem muss Einhalt geboten werden! Deshalb unterstützen wir auch den von vielen Institutionen und dem Land Niedersachsen eingeschlagenen „Niedersächsischen Weg“ für eine ressourcenschonende und sichere Landwirtschaft für alle Beteiligten. An der Seite unserer Landwirte wollen wir uns stark machen und für unsere heimischen Produkte kämpfen. Apropos regionale Produkte: Fleisch aus heimischen Jagden, mehr Bio geht nicht, Gemüse aus eigenem Anbau vor Ort oder auch unsere Landgasthöfe erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Nun müssen wir nur noch unseren Gästen und unseren Einwohnerinnen und Einwohnern die Augen und die Wege öffnen.

Aus der Stadt zu den Angeboten des Dorfes

Nahezu jedes unserer Dörfer hält eigene Angebote vor, gemeinsam mit den Vertrauensleuten, den Landwirten und den anderen Gewerbetreibenden möchten wir Konzepte entwickeln und umsetzten, mit denen wir den Menschen, die uns besuchen, die Schönheit und Regionalität unserer Dörfer näher bringen. Auch das Schaffen neuer Angebote gehört dazu. Beispielgebend sind hier Milchtankstellen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Wir möchten den Prozess aktiv begleiten und unterstützen, wo es möglich ist.

Wege und Wald

Unsere umwerfende Natur, unser Ilmenautal, unsere Wälder mit allen Erlebnismöglichkeiten haben ein schier endloses Potential. Ob Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Sportliche Aktivitäten oder einfach das Naturerleben mit all ihrer Kraft sollen ein Aushängeschild sein. Dafür muss man diese Möglichkeiten entsprechend in den Vordergrund stellen. Aber auch Pläne und digitale Wegweiser mit „Points of Interest“, also beispielsweise Gasthöfe oder besondere Naturereignisse, müssen aufgebaut und unterhalten werden. Die Wege dürfen nicht vernachlässigt, sondern müssen gepflegt werden. Das geschieht leider nicht überall. Dafür setzen wir uns ein.

Gewerbe ansiedeln

Ein zweites, sicheres Standbein muss her. Nichts hat das so deutlich gemacht wie die dramatischen Einbrüche der Gästezahlen und damit auch der Gewerbesteuern. Die zusätzlichen Kosten durch die Schließung der Therme tun ihr Übriges. Deshalb ist klar, dass wir die sich uns bietende Chance des Lückenschlusses der A39 nutzen müssen, um weiteres Gewerbe ansässig zu machen und damit ein starkes Wirtschafts-Portfolio für Bad Bevensen auszubauen. Selbstverständlich muss die Ansiedelung von Gewerbe dem Gedanken der Nachhaltigkeit entsprechen. Nutzen wir also die Chance, dass wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit aussuchen können, wer zu uns kommt. Dafür ist schnelles und konsequentes Handeln erforderlich.

Die oft gehörte Aussage nach zu wenig Nachfrage kann bei attraktivem Angebot an Gewerbefläche mit Sicherheit widerlegt werden. Belegbar ist, dass unsere zuletzt erschlossenen Gewerbegebiete „Am Fliegenberg“ und „Kurze Bülten“ keine Freiflächen für Neuansiedungen mehr bieten. Neue Flächen müssen teilerschlossen und aktiv vermarktet werden. Hier werden wir aktiv an der Ausweisung und Bewerbung dieser Flächen arbeiten. Zu diesem Zweck schaffen wir gemeinsam mit den Interessenvertretern vor Ort eine verwaltungsunabhängige Stabsstelle, die aktiv auf alle Entwicklungen reagieren und offensiv am Markt agieren kann.